Auf Märkten oder bei Hofführungen stellt man uns am häufigsten diese Frage:
Was ist der Unterschied zwischen biologischer und biodynamischer Landwirtschaft?
Die kurze Antwort ist
Die Demeter-Richtlinien sind umfassender als die von Biobetrieben.
Unsere Antwort ist
Demeter ist mehr
Demeter ist mehr als der Verzicht auf chemische Pflanzenschutz- und synthetische Düngemittel. In der biodynamischen Landwirtschaft geht es vielmehr um das Aktivieren von Kräften zur Revitalisierung von Boden, Pflanzen und Tieren. Das beschert dem Menschen vitale Nahrung - echte Lebensmittel - und eine gesunde Umwelt.
Harmonische Kreisläufe
Wichtig für uns sind harmonische und gesunde Kreisläufe, wie zum Beispiel der stoffliche Kreislauf von Dünger und Futter. Der Mist der Tiere wird auf dem eigenen Land ausgebracht und nährt den Boden. Der bringt kräuterreiches Gras hervor, was widerum die Tiere nährt, frisch oder als Heu. Durch den geschlossenen Kreislauf sind die Tiere gesünder und vitaler. Das wirkt sich positiv auf die Qualität von Milch und Fleisch sowie aller daraus hergestellten Produkte aus.
Die Präparate
In Demeter-Betrieben gibt noch weitere Kreisläufe. Von großer Bedeutung ist die Anwendung der biologisch-dynamischen Präparate aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist sowie die Berücksichtigung der kosmischen Einflüsse. Damit werden die natürlichen Abläufe und Wachstumsprozesse gestärkt. Mehr dazu unter Demeter Schweiz.
Agri-KULTUR
Die Arbeit der Menschen im Betrieb unterstützt ebenfalls die natürlichen Rhythmen. Wir greifen bewusst und harmonisierend in die landwirtschaftlichen Kreisläufe ein. Dadurch entsteht ein neuer Kulturraum – nicht Land-Wirtschaft, sondern Agri-Kultur.
Das Ergebnis
Die Erzeugnisse aus diesem Zusammenwirken von Natur und Mensch gelangen als Demeter-Produkte auf den Markt.
Einige Fakten
Biodynamische Landwirtschaft
gibt es seit 1924 - weltweit
In der biodynamischen Landwirtschaft...
- muss der Gesamtbetrieb umgestellt sein.
- ist die Tierhaltung verbindlich.
- setzt man zu 100% Bio-Futter und überwiegend hofeigenes Futter ein.
- sind Rinder durchgehend Hörner tragend.
- werden biodynamische Präparate aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist eingesetzt.
- werden kosmische Rhythmen berücksichtigt.
- gibt es eigene Sorten und Züchtungsarbeit im Bereich Getreide, Gemüse und Geflügel.
- beschäftigen sich anteilig mehr Betriebe mit Sozialarbeit und Ausbildung.
- wird auf Jodierung und Nitritpökelsalz in Demeter-Produkten verzichtet.
Weitere Fakten und die Demeter-Richtlinien finden sie auf der Website von Demeter Schweiz und Demeter International.